Moor geht nicht

Morere – Waikaremoana National Park – Bay View

Was für ein Tag!!

Wir sind so gegen 9:00 Uhr weitergefahren. Danke nochmal für den super Campingplatz und das Einschlafen am Flussufer. Gefahren sind wir dann zu den Waikaremoana Falls. Schöner Wasserfall, welcher von einem Pool, über einen Fluss im See endet. Irgendwo ging auch ein Wanderweg, aber nachdem wir schon mal am Fluss waren, dachten wir, wir gehen dann mal gleich den Fluss entlang.

Also ab gings . . . . erst mal 100m über Felsen klettern die im Wasser lagen. Und ich meine Felsen . . . .manche so 4 – 5m hoch, dazu zum Teil noch glitschig. Sind auch ein paarmal ausgerutscht und natürlich im Wasser gestanden. Aber zum Glück nix schlimmeres. Hab da manchmal an meine Eltern denken müssen . . . . meine Mutter hätt sich, ich weiß gar was für Sorgen gemacht und meine Vater wär Kopfschütteln dagestanden mit dem Satz“ Wie kann man nur so nen Scheiß machen“ Endlich geschafft gings weiter am Ufer. Das war für ca 50m auch ok, aber dann wurde es doch ziemlich moorastig. Wir steckten an manchen Stellen echt bis zu den Oberschenkeln im Schlamm. Dazu kam, dass es manchmal gar kein Ufer mehr gab und wir halb durch Wasser, halb an Ästen hängen uns den Weg entlang hangelten. ach gut 300m fand ich ne Stelle die nach Oben führte, also ab durch die Hecke . . . . ich glaub hier zogen wir uns die meisten Kratzer zu, da sehr viele Dornengewächse in dieser Gegend wachsen. Oben angekommen sahen wir nur Büche, Gras, Farne und Schilf. . . . Wir gingen dann mal grob die Richtung in welcher wir den See vermuteten und siehe da . . . ne viertel Stunde später waren wir an einem Seeufer, welcher aber mehr an einem Meeresstrand erinnerte.

Hier leckten wir erstmal unsere Wunden und genossen ein perfektes Coke! Jetzt mussten wir eigentlich nur noch den „Strand“ entlang und irgendwie auf die Straße kommen . . . .Nach 200m gings dann allerdings schon wieder los . . . riesen Felsen und Bäume, die das normale gehen am Ufer wieder unmöglich machten. Gleich danach sah ich nen winzigen Weg in den Busch, von wo wir oberhalb die Straße vermuteten. Und wenn ich Busch sage, dann heißt das auch Busch. Stellt euch einfach ne Dschungelszene aus nem Film vor . . . genau so war es! Also ca. 60 Höhenmeter durchgekämpft, noch mehr Kratze, noch mehr Zeugs in den Schuhen, die sowieso schon voller Wasser, Schlamm und allen möglichen Gewächsen waren. Aber dann . . . .geschafft!!! Wie gut es tut einfach nur eine Schotterstraße zu sehen! Auf dieser liefen wir dann zurück zum Visitor centre. Erstmal versucht alles so einigermaßen sauber zu bekommen und dann ins Gras gelegt!

Jo, das ist echt genial gewesen, zwar echt am Ende und alles tut einem weh, aber was für ein Erlebnis wieder!!! Danach mussten wir auf den Weg nach Napier noch ne Einkaufstour im Countdown machen. Gecampt haben wir dann in Bay View auf einen nicht so tollen Campingplatz. Ziemlich voll, nahe der Hauptstraße und 3 Deutsche die mitten in der Nacht meinten der Campingplatz sei leer . . . . Na OK, muss man durch, ich hab ja sowieso wieder geschlafen wie ne Socke, aber Mr. Konzmann fands nicht prickelnd. Aber trotzdem – ein genialer Tag!!

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1 Antwort zu Moor geht nicht

  1. Maus sagt:

    Das klingt alles überaus aufreibend, nicht wirklich nach Urlaub 😉 Speziell der Campingplatz mit der nächtlichen Beschallung klingt anstrengend, aber Ihr klingt nach wie vor so, als hättet Ihr viel Spaß dabei …

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